Nicht-invasive Beatmungstherapie


Unterstützung für Zwerchfell bei COPD
Nicht-invasive Beatmungstherapie

Die Atemwegserkrankung COPD schwächt langfristig das Zwerchfall. Eine nicht-invasive Beatmungstherapie entlastet den wichtigen Atemmuskel. So gewinnen die Betroffenen Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und Lebenserwartung.

Der Körper funktioniert wie eine Fußballmannschaft: Ist ein Spieler verletzt, übernehmen andere seine Aufgaben. Das zeigt sich auch bei der chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankung (COPD). Sie zerstört langfristig die Lungengewebe und verengt die Atemwege. Den Ausgleich schafft die Atemmuskulatur, insbesondere das Zwerchfell. Doch irgendwann ist der wichtigste Atemmuskel ermüdet und die krankheitsbedingte Atemnot nimmt zu.

Beatmungstherapie entlastet Zwerchfell

Bei der Beatmungstherapie entlastet eine Beatmungsmaschine zwischenzeitlich das Zwerchfell. Nach der Erholungsphase nimmt der Muskel die Arbeit gestärkt wieder auf. Zu unterscheiden ist die nicht-invasive von der invasiven Beatmungstherapie. Bei der invasiven Beatmungstherapie verbindet eine Röhre, der sogenannte Beatmungstubus, Mensch und Maschine, bei der nicht-invasiven eine Beatmungsmaske.

Was ist die Nicht-invasive Beatmungstherapie?

Für die invasive Beatmungstherapie setzt der Arzt einen Luftröhrenschnitt, durch den er den Beatmungsstubus einführt. Dieser Eingriff führte mitunter zu schwerwiegenden Komplikationen. Deshalb griffen die Medizintechniker in den 80er-Jahren eine vergessene Methode auf und verfeinerten sie: die nicht-invasive Beatmungstherapie. Der Vorteil liegt in der Maske. Sie erübrigt den Luftröhrenschnitt, lässt sich jederzeit abnehmen und ist so bedienerfreundlich, dass die Patienten sie jede Nacht im Schlaf tragen können.

Leistungsfähigkeit und Lebensqualität steigen

Eine im Lancet Respir Med 2014 erschienene, großangelegte Langzeitstudie belegt: Die nicht-invasive Beatmungstherapie senkt das Sterblichkeitsrisiko um 76 Prozent und erhöht die Leistungsfähigkeit. Zudem berichteten Studienteilnehmer von einem Gewinn an Lebensqualität.

Quelle: Lungenärzte im Netz

News

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Bisphosphonate richtig einnehmen
Bisphosphonate richtig einnehmen

Aufrecht und nur mit Wasser

Bisphosphonate stärken den Knochen und schützen dadurch vor Frakturen. Damit das klappt, müssen bei der Einnahme allerdings einige Regeln beachtet werden.   mehr

Kasse zahlt den Rauchausstieg
Kasse zahlt den Rauchausstieg

Nikotinersatz auf Rezept

Mit dem Rauchen aufzuhören ist schwierig. Nikotinkaugummi oder -pflaster sowie Medikamente können dabei helfen. Seit August 2025 übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Tabakentwöhnungsprodukte – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen
Johannis Apotheke
Inhaberin Cornelia Werner-Goepel
Telefon 0351/33 75 53
E-Mail johannis-apotheke-dd@t-online.de